Sirenen-Lautsprech Einachsanhänger (kurz SLEA)

Neben der Arbeit an der Datenbank für die Standorte, dem sammeln und der Restauration von Sirenen, Sirenenanhängern und Zubehör, beschäftige ich mich auch mit der Dokumentation über den Verbleib und wenn möglich die ehemalige Stationierung der SLEA.

 

Alle bis jetzt zusammengetragenen Daten sind links, nach Bundesländern sortiert, als Datenbank eingepflegt.

Leider ist die Suche sehr aufwendig und es sind nicht viele Daten zu finden, insgesamt soll es ca. 390 Anhänger gewesen sein. Wie genau diese sich auf die beiden Typen verteilen ist nicht bekannt.

 

Falls mir hier noch einer Daten, Infos oder Bilder zur Verfügung stellen möchte, darf sich sehr gerne melden.

 

Typen


SLEA 52

SLEA 52
SLEA 52

Die SLEA 52 wurde (wie der Name vermuten läßt) ab dem Jahr 1952 entwickelt. In Serie wurden sie ungefähr in den Jahren 1957-1958 gebaut.  

Bei dem Anhänger handelt es sich um einen Westfalia vom Typ Bremen, der extra für den Zivilschutz mit drei Türen ausgeliefert wurde.

Auf dem Anhänger befindet sich eine Sirene der Firma Helin vom Typ DS55, die der bekannten Standartsirene E57 sehr ähnlich ist, aber von der Leistung und dem Gewicht deutlich kleiner ist. Desweiteren zwei Lautsprecher der Firma Siemens & Halske.

Im Inneren befindet sich auf einer Tragplatte, der Stromgenerator, bestehend aus dem Motor der Firme ILO, einem Abluftgebläse und dem Generator der Firma Helin. Desweiteren ein großer Schaltschrank, Ablagefächer unter dem Dach für Kabel und Ersatzteile, das Reserverad und die Wechseldeichsel. An der Seitentür gab es ein Fach für die Fernbedienung, Werkzeug und das Steuerkabel.


SLEA 62

SLEA 62
SLEA 62

Die SLEA 62 sind eine Weiterentwicklung aus dem Jahr 1962, gebaut wurden die Anhänger dann in den Jahren 1963 - 1965. 

Auch hier fand wieder der bewährte Anhänder der Firma Westfalia, vom Typ "Bremen" Verwendung. Da man in der zweiten Generation an Gewicht sparen wollte, wurden die schweren Metalllautsprecher gegen eine Kunststoffversion der Firma Telefunken getauscht, die Sirene blieb aber gleich. Da die SLEA 52 im Inneren Probleme mit der Wärme hatten bekam der SLEA 62 an der Vorderseite einen Zuluftventilator, der innere Abluftventilator entfiel. An der Rückseite wurde ein zusätzliches, angewinkeltes Sichtfenster eingebaut, um die Anzeigeinstrumente am Stromgenertor auch bei geschlossener Tür ablesen zu können.

Im Inneren entfiel desweiteren der große Schaltschrank in der Hecktür, dieser befand sich nun zwischen Seitentür und Heck. In diesem war dann nun auch die Fernbedienung und das Steuerkabel untergebracht. 

 

Anstelle der Ablagefächer am Dach und der Seitentür gab es nun im Heckbereich ein Fach im Boden, dort wurden die Kabel, Ersatzteile und die Schlüssel für die Wechseldeichsel gelagert.

 

Als Stromgenerator kam wieder ein Motor der Firma ILO zum Einsatz, den Generator lieferte diesmal die Firma A. van Kaick, Generatoren- und Motoren-Werke in Frankfurt a. Main. Eingebaut war beides in einem Rohrgestell für den besseren Transport.